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Stadtimkerei - eine neue Mode?

Imker bei der Arbeit
© Eric Tourneret

Es findet derzeit ein Wandel in der Imkerei statt: Viele professionelle Bienenzüchter geben (leider) auf, da sie gegen die Billigimporte aus Osteuropa und China nicht konkurrieren können. Dafür gibt es immer mehr Freizeitimker, vor allem in der Stadt. Die "Stadtimkerei" fängt an, auch junge Leute zu interessieren, und darüber freut sich die zurzeit etwas überalterte Imkerschaft sehr. Allerdings müssten für jeden Berufsimker, der seine 100 bis 200 Bienenvölker aufgibt, etwa 20 bis 40 Hobbyimker nachrücken, da die oft nur zwei bis sieben Völker halten.

Die stetige Ausbreitung der Bienenvölker in Städten steht in engem Zusammenhang mit einer bienenfreundlicheren Umgebung verglichen mit dem ländlichen Raum, wo heutzutage Monokulturen vorherrschen. Selbst wandernde Berufsimker kommen nach Berlin, um hier die reichhaltige Lindenblüte "mitzunehmen".

Stadtimkerei - für viele Imker mehr als nur ein Hobby, vielmehr ein Lebensgefühl: Natur ins städtische Umfeld zu bringen, eine gesunde Lebensweise nach außen zu tragen. Unsere Initiative möchte auf die Gefährdung von Wild- und Honigbienen aufmerksam machen und für ihren Schutz werben, Gleichgesinnte vernetzen, Informationen austauschen und ein "Lernen von anderen" befördern. Summen Sie mit?

Video/Interview

Interview mit Prof. Dr. Burkhard Schricker, FU Berlin, über die Anfänge der Dachimkerei